Verwöhnschachtel - Kaffee & Kokos

Indien Monsun Malabar

Die Farbe, Form und Größe der indischen Monsun-Malabar-Bohnen sowie ihr Aroma und Geschmack sind das Ergebnis spezieller Behandlungen nach der Ernte. In der Vergangenheit wurde Kaffee aus Indien in hölzernen Segelschiffen nach Europa verschifft. Die Reise rund um das Kap der Guten Hoffnung dauerte vier bis sechs Monate, bis das Endziel erreicht war. Der Kaffee, der in einem feuchten und oft heißen Laderaum gelagert wurde, erfuhr während der langen Reise eine Veränderung. Die Bohnen nahmen Feuchtigkeit aus der Umgebung auf. Die Farbe des Kaffees wechselte von hellgrün zu blassgold und der Säuregehalt verschwand fast ganz. Dieser "Monsuning"-Prozess wurde und wird von indischen Produzenten systematisch kopiert, um dem vertrauten Geschmack der historischen Reisen in europäische Häfen zu entsprechen. Heute besteht der "Monsuning"-Prozess darin, ungeröstete Kaffeebohnen in gut belüfteten Lagerhäusern an der Westküste Indiens feuchten Monsunwinden auszusetzen. Während des 12-16-wöchigen Prozesses nehmen die Bohnen stufenweise Feuchtigkeit auf, quellen fast auf das Doppelte ihrer ursprünglichen Größe auf und entwickeln Farben, die von blassgolden bis hellbraun reichen. Das Endergebnis ist ein besonderer, einzigartiger Geschmack.

Kolumbien Excelso

Unsere Colombia Excelso stammt aus der Region Santander im Nordosten Kolumbiens. Der Kaffee wird in einer Höhe von 1200 Metern über dem Meeresspiegel angebaut. Der Kaffee wird unter Bäumen und Sträuchern im Schatten angebaut. Der Schattenwuchs trägt dazu bei, eine Umgebung mit stabileren und kühleren Temperaturen zu schaffen. Bei niedrigeren Temperaturen reift die Kaffeekirsche langsamer. Dies stimuliert die Entwicklung von komplexeren Zuckern in der Frucht sowie eine gleichmäßigere Reifung der Bohne. Insgesamt verfügt die Region Santander über etwa 50.000 Hektar, die für den Kaffeeanbau genutzt werden. Die mehr als 30.000 Kaffeeproduzenten stellen rund 5% der Kaffeeproduzenten auf nationaler Ebene dar. Die überwiegende Mehrheit der Kaffeeproduzenten (55%) in Santander hat weniger als einen Hektar für den Kaffeeanbau zur Verfügung. Oft handelt es sich dabei um kleine Familienbetriebe. Die meisten Produzenten haben keine eigenen Verarbeitungsanlagen. Nach einem Tag der Ernte werden die Beeren in ein zentrales Depot transportiert, wo sie nach der Methode der "Vollwaschung" vom Fruchtfleisch befreit und anschließend getrocknet werden. Wie überall auf der Welt ist diese Art von kleinen Familienunternehmen zunehmend bedroht. Die Eltern werden älter und die Kinder haben kein Interesse daran, die Kaffeeaktivitäten ihrer Eltern zu übernehmen. Dieser Trend wird die Kaffeeproduktion in Kolumbien zunehmend unter Druck setzen.